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Ostermarsch Fretzdorf: Gegen das Bombodrom

Am Ostersonntag trafen sich etwa 10.000 Menschen zur inzwischen 17. Osterwanderung in Fretzdorf. Trotz der gewonnenen Prozesse gegen die Bundeswehr setzten Anwohner und Sympathisanten erneut ein eindrucksvolles Zeichen gegen den geplanten Bombenabwurfplatz. Kämpfen statt Feiern. Auch Ludorf unterstützt den Rechtsstreit im Rahmen der Südallianz.

Gegen Tieffluglärm und Kriegsübungen

Ludorf liegt nordwestlich des von der Bundesregierung seit 1992 geplanten Luft-Boden-Schießplatzes in der Kyritz-Ruppiner Heide, dem sogenannten Bombodrom. Solange dauert auch das Tauziehen zwischen Bundesregierung und Bürgerbewegung.

Zu gut erinnern wir uns noch an den permanenten Flugbetrieb der NVA und der sowjetischen Streitkräfte bis zur Wende. Jahrzehntelang wurde in der Heide scharf geschossen, wurden mit großem Aufwand nach der Wende Blindgänger entschärft und der Militärmüll entsorgt, um das Gebiet einer zivilen Nutzung zuführen zu können. Doch nun sollen wieder wie in alten Zeiten Jagdflieger den Ernstfall üben. Nicht nur bundesdeutsche, sondern die gesamte NATO!

Wir sagen Nein! Wir wollen nicht mehr und wir werden dagegen kämpfen. Gegen die systematische Zerstörung unserer Natur, gegen Fluglärm, gegen die Sabotierung der Tourismusbranche, des Hauptwirtschaftszweiges in MeckPomm und Nordbrandenburg.

Die Ludorfer Bürger und ihre Gemeindevertretung sind engagiert im Kampf gegen das Bombodrom. Äußeres Zeichen sind die Hinweisschilder im Bereich der Gemeinde. Was nicht sichtbar ist, ist unsere Unterstützung der Südallianz, dem Zusammenschluß der Kommunen der Region zur Unterstützung der rechtlich klagenden Gemeinden Rechlin und Lärz.